Entschuldigt, aber auch nach so einer langer Auszeit mit der Berichterstattung von unserem Leben im Piemont, wird es nochmals tierisch. Aber zuerst ein kurzes update. Wir haben tolle Wochen mit einem nahezu nahtlos voll besetzten Haus hinter uns. Die Situation, welche wir während zwei Jahren so vermisst haben. Und, ich getraue es mir fast nicht zu sagen, wir sind so Ende Frühlingssaison sehr müde, aber auch dankbar und glücklich, dass wir wieder auf eine so gute Buchungssituation blicken dürfen. Habt vielen Dank.
Wir erleben zwar aktuell eine lange Zeit ohne Regen, und das, was die Gewitter so an Nass mit sich bringen, ist kaum der Rede wert. Aber wir sind zufrieden angesichts der Situation im Nordpiemont und in der Lombardei etc.
Vor ein paar Tagen hatten wir ein gehöriges Gewitter, dabei haben wir bemerkt, dass einer unserer Dachrinnen völlig durchgerostet war. Natürlich war Stevo zur Stelle, und ab heute läuft das Dachwasser wieder in geordneten Rinnen. Und wie jedes Jahr holt sich Stevo für die Saison eine Arbeitshilfe aus seiner Heimat. Der Gehilfe - nennen wir ihn Mirco - war zwar schon einige Male auf unserem Grundstück, aber die Angst vor unserem Hund bleibt. Und Tirass macht sich einen Spass draus, auf ihn zuzugehen, und ihn anzuknurren. So auch heute, der arme Miro war stets nur wenige Meter von unserer Haustüre entfernt am Arbeiten. Wenn die Leiter nicht weit weg war, suchte Mirco ein paar Sprossen weiter die Sicherheit, ansonsten musste er halt tapfer stehen bleiben, bis wir kamen. Mirco weiss ja nicht, dass Tirass diverse Knurrlaute drauf hat. Normalerweise ist es ein Begrüssungsknurren, aus unserer Sicht ein sehr freundliches. Etwas lauter und doch angsteinflössend knurrt unser Grosser, wenn jemand ohne Vorwarnung in unser Haus eintritt. Dann müssen wir einschreiten, und ihm signalisieren, dass die Person eintreten darf. Sind Gasthunde auf dem Grundstück, dann toleriert er diese grosszügig, ja ist sogar für ein Spiel bereit. Sobald sich die fremden Fellnasen jedoch seinem Wassernapf oder gar unserer Haustüre nähern, dann genügt ein kurzes Knurren, und die vierbeinigen Gäste wissen, dass dies nicht geht. Aber für Mirco hat er ein definitiv freundliches Knurren auf Lager - nur glaubt der zweibeinige Angsthase dies nicht, und Tirass hat seinen Spass daran, Mirco die Leiter hochklettern zu sehen, wenn er kommt.
Unsere Frühlingssaison dauert noch bis zum 8. Juli, dann geniessen wir ein paar Tage im Wallis, bevor wir am 24. Juli in die erfreulich gute Herbstsaison starten. Im August haben wir noch freie Zimmer, und auch der Oktober und November hat für Kurzentschlossene noch einige freie Tage zu bieten.