Wenn es mit dem Verputz nicht so einfach ist

Der Weinkeller: Wir wissen ja, dass alles gut wird. Aber es ist schwer vorstellbar, dass am 20. Dezember alles tiptop sein soll. Doch Stevo wird es richten.
Der Weinkeller: Wir wissen ja, dass alles gut wird. Aber es ist schwer vorstellbar, dass am 20. Dezember alles tiptop sein soll. Doch Stevo wird es richten.

 

Bei unserer Abwesenheit vor zwei Wochen hatte Stevo im Sinn, mit dem Aushub bei der Einfahrt für die Verlegearbeiten zu beginnen. Im Wissen darum, dass Regen angesagt war, haben wir gemeint, er könne doch bei Schlechtwetter rasch den sehr groben Verputz im Weinkeller entfernen, und durch eine neuen, glatten versehen. Von einer glücklichen Fügung bei so viel Regen zu sprechen, ist wohl etwas übertrieben, aber diese grossen Niederschlagsmengen haben - nachdem der Verputz im Weinkeller weg war - die Schwachstellen aufgezeigt. Hinter der Mauer war die Drainage zu ungenügend, oder kaum vorhanden. So hat sich die Mauer wie ein Schwamm mit Wasser gefüllt. Jetzt haben wir einfach wieder viel Schutt und Schlamm. Stevo, der wusste, dass wir nicht mit so etwas gerechnet hatten, meinte munter: "Keine Sorge, in drei Wochen sieht alles genau so aus, wie es sein soll, und auch ein Teil der Einfahrt ist fertig." Er ist wohl der Beste. Wir wissen ja, dass er Recht hat, aber im Augenblick haben wir genug von Schlamm, Regen und Schutt im und ums Haus. Gemeinsam haben wir uns entschlossen, die Arbeiten im Frühstückszimmer um ein Jahr zu verschieben. "Mau im Winter e kei Baustell", waren Robertos Worte. Ich stimme ihm zu. Klar wäre die Renovation des Frühstückzimmers so das Tüpfelchen auf dem i gewesen, aber es sieht ja noch recht gut aus, und kann ruhig noch eine Saison im jetzigen Gewand erscheinen. Auch Stevo kann sich dann mehr Zeit für den Rest der Einfahrt nehmen. Ihr merkt, wir lassen wie Tirass auch, die Ohren etwas hängen. Ihm gefällt es absolut nicht, immer nur auf den Strassen ausgeführt zu werden. Aber abseits der befestigten Strassen ist es entweder zu gefährlich, zu schlammig, oder dann sind die Jäger unterwegs. Während Roberto noch das eine oder andere zu erledigen hat, reise ich am Samstag wieder ins Wallis, es sind sonnige Wintertage vorausgesagt. Das hebt meine Stimmung und Tirass' Ohren. Er liebt den Schnee und die Berge. Roberto folgt dann nächste Woche. Am 8. Dezember geht es dann für die ordentlichen Ferien nach Rupperswil.