Nach wochenlangen Regenfällen ist es nicht verwunderlich, dass die Hänge im Piemont ins Rutschen kommen. Keiner unserer Nachbarn kann sich an solche Wassermassen erinnern. Rund 140 Strassen sind gesperrt, viele Dörfer sind von der Umwelt abgeschnitten, und es ist kein Ende des Regens in Sicht.
Nach wundervollen Wintertagen in Montana hat uns Montabone seit gestern wieder. Wobei, am liebsten hätten wir gerade wieder kehrt gemacht. Ihr könnt euch die Schlammmassen nicht vorstellen. Unsere Strasse ist im Augenblick die einzige Verbindung nach Montabone, es herrscht also reger Verkehr. Die, welche die Situation kennen, können sich vorstellen, dass es beim Kreuzen die eine oder andere brenzlige Situation gibt. Denn auch unser Strässchen wurde nicht von rutschenden Hängen verschont, der Schlamm wurde aber bereits weggeräumt. Trotzdem ist es noch enger als vorher. Und bei uns? Hinter dem Haus hat eine kleine Mauer dem Wasserdruck nicht stand gehalten, und bei der Einfahrt sind einige Steine heruntergepurzelt. Ungemütlicher sieht es bei den Bäumen aus, der eine oder andere steht durch die kleinen Rutsche etwas schief da. Stevo wird diese nun so rasch wie möglich fällen, nicht dass sie uns aufs Dach kippen oder die Elektroleitung kappen. Eigentlich gehört ja der Hang hinter unserem Haus Beppo, aber dem ist das Ganze anscheinend egal, und es ist ihm ganz recht, wenn wir das Ganze in die Hand nehmen. Wie es sonst mit den Arbeiten bei uns so steht, erzähle ich morgen. Nur so viel: auch hier hat der Regen Regie geführt. Nun noch ein paar "Rutschbilder".