Unser kurzer Dialog heut Abend so gegen sieben Uhr:
Ich: «Gäu d’Luft isch hüt so sidig.»
Roberto: «Mmmh, wie meinsch das? Es isch agnähm ja.»
Ich: «Es isch glich, wie we me im warme Meer ohne Wällegang schwümmt. Und me z’Gfüehl het, mi gleiti dür Side.»
Roberto: «Aha, i gspüre nüt. Nume, dass es agnähm warm isch.»
Ja, liebe Leute, es war sehr angenehm heut Abend. Sozusagen windstill bei 25 Grad und wolkenlosem Himmel – sidig äbe. So, als ob man durch hauchdünne Seidentücher gehen würde. Kein Problem für mich, wenn Mann das nicht nachvollziehen kann. Hauptsache, er fühlt sich auch sehr wohl. Ich rieche ja auch den Regen, bevor er kommt. Oder atme gerne den Duft frisch umgegrabener Erde ein. Die Temperaturen waren heute nicht arg so heiss, wie sie in den nächsten Tagen werden sollen, deshalb gingen wir auf Wanderschaft. Wir möchten den Gästen ja sagen können, wo sie schöne Rundgänge machen können. Auch werden wir in den nächsten Wochen diverse Punkte auf unserer Homepage dokumentieren, welche sich lohnen, besichtigt zu werden.
Doch zuerst geht es morgen zum Notar. Es gibt noch das eine oder andere zu regeln. Am Dienstag fahren wir mit Robertos Vater ans Meer. Er ist für rund drei Wochen bei uns, besucht seine Verwandtschaft, und atmet jeden Abend bei seiner Rückkehr mit den Worten: «Ah, endlich frische Luft» bei uns durch. Man muss wissen, dass es in den Städten Italiens ungemütlich heiss werden kann. Neben dem noch immer hängigen Geschäft mit der neuen Autonummer gehen wir nächste Woche auch die Sache mit den Hinweisschildern an. Noch immer ist der Weg zu unserem B&B nicht ausgeschildert. Nächste Woche sollten wir Bericht von der Gemeinde haben, wo und wie dies möglich ist.
Doch bis dahin lasse ich ein paar Bilder von unserem Rundgang – durch «sidigi Luft» - sprechen.