Der "Haguhans vom Blitzloch" und unser Hund

Ich habe es euch versprochen. Obwohl, ihr habt es mittlerweile alle bemerkt, dass ich nicht mehr jeden Tag was in den Blog schreiben kann. Im Augenblick ist unsere Casa sehr begehrt, wir sind ausgebucht. Und mit diesem erfreulichen Zustand steigt natürlich auch unsere Präsenzzeit und der Arbeitsaufwand. Ich danke an dieser Stelle für euer Verständnis. Aber im Augenblick habe ich ein paar ruhige Minuten. Die Gäste haben was Feines gegessen, und Roberto ist in guter Gesellschaft in Acqui Terme. Er schaut sich auf Grossleinwand den Champions-League Final an. Er war heute den ganzen Tag kribbelig – der Juve-Fan. Doch zuerst ging es mit den Gästen noch zu Berta. Ihr wisst, die Distillerie, welche weit mehr als «nur» Grappa zu bieten hat.  Ich hoffe natürlich, dass die Italiener nach den heutigen 90 Minuten in Festlaune sind, und Roberto mit einem seligen Lächeln heimkehrt. Nicht, dass er bei einer Niederlage schwer zu «händeln» wäre. Ich mag es ihm einfach von Herzen gönnen.

 

Doch nun zum eigentlichen Thema. Ich habe ja gestern das Geheimnis über unseren Neuzuwachs Ende Juli gelüftet. Der Name mutet vielleicht den einen oder andern etwas merkwürdig an: «Tirass». Schon in jungen Jahren war für mich klar, dass, wenn ich mal einen grossen Hund habe, dieser Tirass heissen wird. Ihr kennt sicherlich alle «Ueli der Chnächt» und «Ueli der Pächter». In einer dieser Filme kommt der Pate von Vreneli vor - der «Haguhans vom Blitzloch». Ein bärtiger, etwas verschrobener Mann, aber mit dem Herzen am rechten Fleck. Und eben dieser Haguhans hatte einen grossen Hund, welchen er Tirass hiess. Kommt hinzu, dass meine Mutter bei diesem Filmausschnitt immer wieder betonte: «Dä hets de würklech gä, u mir si no witt use mit ihm verwandt.» Voilà, nicht nur die Beziehung ist geklärt, sondern auch wegen der Grösse wird unser Vierbeiner Tirass heissen. Er soll schliesslich ausgewachsen rund 70 cm Risthöhe messen. Ob die verwandtschaftlichen Verhältnisse wirklich stimmen, kann ich meine Mutter leider nicht mehr fragen. Aber «sigs wis well», ich liebe diese Geschichte schon nur wegen der Erinnerung wegen.